Strasbourg-Reisebericht von Lukas

Unser Aus­flug nach Stras­bourg begann am Montag in aller Frühe. Schon um 4:00 Uhr war Treff­punkt an der Tank­stelle in Waren-West. Wir haben uns alle noch etwas schlaf­trunken begrüßt und dann ging es gleich weiter in die Lan­des­haupt­stadt. Von Schwerin aus fuhr der große Rei­sebus nach Stras­bourg. Der Bus war schon gut gefüllt mit anderen Teil­neh­mern, die meisten schon etwas älter. Unser Rei­se­leiter begrüßte uns freund­lich und erklärte kurz den Ablauf unserer Fahrt. Und schon ging es los. Die Bus­fahrt an sich war natür­lich nicht so span­nend. Wir haben uns die Zeit mit Quat­schen, Lesen, Filmen und natür­lich Schlafen ver­trieben. Auch haben wir uns nochmal etwas über Europa infor­miert in Vor­be­rei­tung auf den nächsten Tag. Als lus­tige Truppe, die wir waren, ver­ging die Zeit doch recht schnell.

Gegen 17.00 Uhr waren wir dann an unserem Hotel in einem beschau­li­chen Dorf kurz vor der fran­zö­si­schen Grenze ange­kommen. Wir hatten Zeit, unsere Zimmer zu beziehen und dann ging es auch schon wieder los in die his­to­ri­sche Innen­stadt von Stras­bourg. Dort gab es in einem gemüt­li­chem Restau­rant ein super leckeres Abend­essen. Wir hatten Gele­gen­heit uns alle noch etwas besser kennen zu lernen und haben einen Ein­druck des wun­der­schönen Flairs von Stras­bourg bekommen. Als wir abends wieder im Hotel waren, fielen alle tod­müde ins Bett.

Am nächsten Morgen wurde mit einem reich­hal­tigen Früh­stück in den Tag gestartet. Wir sind danach gleich los in die Euro­pa­stadt. Der Besuch beim Par­la­ment stand als erstes auf der Tages­ord­nung. Es tagt in einem beein­dru­ckenden Gebäude im Herzen von Stras­bourg neben Insti­tu­tionen wie dem Euro­päi­schen Gerichtshof für Men­schen­rechte. Man kommt nur durch eine Sicher­heits­schleuse wie am Flug­hafen hinein – alles hoch modern. Herr Kuhn hat uns begrüßt und gleich eine kleine Ein­füh­rung gegeben. Er erklärte seinen Alltag als Par­la­men­ta­rier und erzählte uns von seinen Auf­gaben und Pflichten. Sehr inter­es­sant. Dann durften wir uns den Ple­nar­saal angu­cken. Dort wurde gerade heiß über den Brexit dis­ku­tiert. Eine tolle Erfah­rung, Politik mal so live zu erleben.

Nach dem Par­la­ment stand eine Stadt­füh­rung auf dem Plan. Es gab einen kleinen Snack, dann hat ein Orts­kun­diger uns die Stadt gezeigt. Dort gibt es so viel Geschichte zu ent­de­cken. Beson­ders ein­drück­lich war die Kathe­drale. Unglaub­lich, was die Men­schen vor hun­derten Jahren schon bauen konnten. Auch wurden wir durch das deut­sche Viertel geführt. Es gibt dort ein Gebäude, das so aus­sieht wie der Ber­liner Bun­destag. Sogar eine Boots­fahrt auf der Ill wurde uns geboten. Auf einem kleinen Dampfer wird man durch die Stadt über die ganzen kleinen Flüsse gefahren und bekommt span­nende Details zur Archi­tektur der Stadt. Das gibt einem nochmal eine ganze andere Per­spek­tive auf die Metropole.

Als wir einen guten Über­blick von Stras­bourg bekommen hatten, sind wir zur Wein­ver­kos­tung bei einem bekannten Winzer gefahren. Dieses Event war natür­lich eher für die ältere Gesell­schaft zuge­schnitten, aber auch unsere Jugend hat sich gut damit arran­giert. Unsere Jüngsten haben ein­fach auf den Wein ver­zichtet. Mit den Ani­ma­tionen des Win­zers hatten wir trotzdem unseren Spaß. Zum Abschluss des Tages gab es Essen und gemüt­li­ches Bei­sam­men­sein im Hotel. Unser Euro­pa­ab­ge­ord­neter aus MV, Herr Werner Kuhn, hat sich an diesem Abend nochmal viel Zeit für uns genommen. Das gab unserer kurzen Reise einen gelungen Abschluss. Ich denke, alle hatten viel Spaß und haben eine Menge über die Euro­päi­sche Union und die Stadt Stras­bourg gelernt. Am nächsten Tag ging es dann wieder mit dem Bus zurück. Alle kamen heil und glück­lich wieder zu Hause an. Es besteht auf jeden Fall Wiederholungsbedarf.

An dieser Stelle möchte ich nochmal einen herz­li­chen Dank an Heike und Dirk aus­spre­chen, die diese Reise orga­ni­siert und betreut haben und es so erst mög­lich gemacht haben. Ein Dan­ke­schön geht auch an die Eltern, die uns zu den unmög­lichsten Zeiten gefahren haben. Danke für diese tolle Erfah­rung. (Bericht: Lukas Hundt)

 

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